Ein
vielseitiges Showprogramm zum Advent
Der Henfenfelder Sportverein ist dafür bekannt,
dass bei ihm auch die Kultur groß geschrieben wird. Dies zeigte sich auch bei
der Weihnachtsfeier, bei der es neben den „normalen Ehrungen“ auch viel Musik
und sogar Tanzdarbietungen gab.
Der Vorsitzende des SV Henfenfeld, Reinhold Heinrich
begrüßte eine große Gästezahl in der Sporthalle, darunter das Ehrenmitglied
Erwin Hauenstein.
Eine besondere Bereicherung war der Auftritt der
Happurger Kindershowtanzgruppe des Happurger Faschingsfreunde Helau e.V.
Allerdings zeigten die Kinder keine Faschingstänze, sondern widmeten sich
Afrika und seiner Tierwelt.
Zu Klängen aus dem „König der Löwen“ und „Pata Pata“
wurde in aufwändigen Tierkostümen eine prächtige und anspruchsvolle Tanzeinlage
gezeigt.
Den Akteuren war die Freude am Tanz förmlich anzusehen und so war der
tosende Beifall eine gerechte Belohnung. Bürgermeister Gerd Kubek zeigte sich in seinem
Grußwort tief beeindruckt von der Darbietung, die er nicht „toppen könne“.
Er
dankte dem Verein für die vielseitige geleistete Arbeit, besonders auch in den
nichtsportlichen Bereichen. Ohne das Engagement der Vorstandschaft käme der
Verein finanziell nicht über die Runden.
Auch Pfarrer Dr. Peter Baumann gestand, dass gerade
das Kulturprogramm für ihn als Pfarrer verlockender sei. Auch er zollte dem
Verein Respekt für seinen enormen Aufwand. Anschließend widmete er sich den
Ereignissen von Vorra, „die erheblich die Vorweihnachtszeit stören“. Er
erinnerte an die heilige Familie, die auch heimatlos war, als Jesus geboren
wurde, „auch sie waren Flüchtlinge“ stellte er fest: Wie eben auch viele
Menschen, die durch den Krieg vertrieben wurden und hier eine neue Heimat
fanden.
Weihnachtsmusik aus den Vereinigten Staaten von
Amerika präsentierten Nachwuchskünstler von der Opern- und Konzertakademie
Henfenfeld. Eva Schötz, Shareni Fragoso und Theo Knodt wurden von Denette
Whitter am E-Piano bei einem vorzüglichen Gesang begleitet, der tiefen Eindruck
hinterließ.
In seinem Jahresrückblick dankte der Vorsitzende
Reinhold Heinrich den Helfern des Vereins, die vielen Einsätze wären ohne
„helfende Hände“ nicht zu bewerkstelligen. Es gäbe leider auch viele, die den
Verein nur zum eigenen sportlichen Vergnügen nutzen, stellte er fest und
erzählte dazu passend die „Ansprache einer Kerze“. Diese Kerze muss entscheiden,
ob sie ganz und heil bleiben will, dann gibt sie aber kein Licht ab, sondern liegt
nutzlos herum. Brennt sie aber, haben viele von ihr Nutzen, auch wenn sie sich
dabei verzehrt.
Zusammen mit seinem Vize Thomas Strebel nahm Heinrich
anschließend die Ehrung langjähriger Mitglieder vor. Für 15 Jahre
Vereinszugehörigkeit wurden Annegret Dobbert, Andreas Kreußel und Wolfgang Putz
geehrt. Für eine 25-jährige Zugehörigkeit erhielten Beate Hader, Erika Hahn,
Heribert Meier und Jörg Eichenmüller Urkunden und Ehrennadel in Silber vom
Verein und vom Bayerischen Landessportverein (BLSV). Seit 40 Jahren gehören Joachim Haas, Bernd Hauenstein,
Bernd Karasch, Anita Krügel, Georg Wendler und Doris Wilhelm dem SVH an, dafür
gab es neben Urkunden die Ehrennadel in Gold. Seit einem halben Jahrhundert halten
Hans-Walter Alkov, Reinhard Greisinger, Georg Hirschmann, Andreas Sperber,
Reinhard Sperber, Walter Urbanski und Sigmund Wolski dem Verein die Treue, auch
hier gab es Auszeichnungen in Gold. Seit 55 Jahren gehört Gerhard Scharrer dem
Sportverein an. Für 60 Jahre Mitgliedschaft wurde Dieter Prüfer geehrt. Die
ältesten Jubilare waren an diesem Abend Hans Dannhäuser und Walter Karasch, als
sie 1949 in den Verein eintraten wurde die Bundesrepublik Deutschland gerade
gegründet. Johann Dechant
Foto: J. Dechant
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