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SVH News
Der SV Henfenfeld im Showfieber Drucken E-Mail
Geschrieben von Administrator   

Eine gelungene Premiere feierte die Theatergruppe des SV Henfenfeld. Der heitere Dreiakter von Beate Irmisch wurde titelmäßig angepasst, so dass sich der „SV Henfenfeld im Showfieber“ befand. Über einen vollen Saal freute sich der Vereinsvorsitzende Reinhold Heinrich.

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Bereits beim Blick ins Programmblatt kam ein Grinsen auf, angesichts der Verballhornung von Namen der Akteure. Auf der Bühne zeigt sich ein stilecht eingerichtetes Vereinsheim als Gerd Struller (Roland Mayer) und Otto Rohhackel (Sven Wieczorek) mit lautem Getöse in Erscheinung treten. Für den Dreck, den sie an ihren Sportschuhen haben, bekommen sie von Gitti Schneckenbauer (Kerstin Brückner), der Tochter des Vereinswirts einen Anpfiff.

Kurz darauf trifft auch Franz Schneckenbauer (Reinhard Sperber) ein, er ist nicht nur Vereinswirt, sondern auch Trainer der AH-Mannschaft und Vorsitzender des Sportvereins. Für den Witwer zählen nur Erfolge beim Ballsport im eigenen Verein. Die möchte auch sein Sohn Uwe (Dennis Haas), er ist entsetzt über die Dekadenz beim SVH und droht mit einem Vereinswechsel wenn sich nicht grundlegende Änderungen ergeben.haas_ertel_mayer_brckner_2012.jpg

 

Schon die ersten Wortgefechte sorgten für Gelächter beim Publikum, das deutlich anstieg, als „Mausi“ Margit Rohhackel (Helene Knarr) eintraf. Der optische Eindruck wurde zusammen mit ihrer naiven Ausdrucksweise zu einem Lachgaranten. Aber ganz dumm ist sie auch wieder nicht, denn sie bekommt mit, dass die Männer in der Planung zum 75-jährigen Vereinsjubiläum sind. Allerdings fällt dem Männerquartett nichts ein, alles dreht sich nur um Essen und Trinken. Das ändert sich, als Kalle Rummeligge (Hannes Ertel) eintrifft. Da träumen die Herren schon von Stripperinnen. Der Pastoralreferent hört bei den blühenden Fantasien aufmerksam zu, doch auch Mausi bekommt ganz spitze Ohren.

Otto Rohhackel wird per Telefon nach Hause zitiert, denn er hat daheim nichts zu sagen. Auch die anderen Herren flüchten, als eine Damenabteilung unter Führung von Kuni Keusch (Elisabeth Urbansky) im Sportheim eintrifft. Wilma Rohhackel (Marion Meyer) ist eine sehr dominante Dame, im Gegensatz zu Mechthild Struller (Erika Hahn), die unter dem Machogehabe ihres Gatten sehr leidet. Von Mausi erfahren sie, was die Männer zum Jubiläum alles vorhaben. Kuni, selbst überzeugte Jungfrau und Vorsitzende des Frauenclubs ist entsetzt, auch wenn Mausi so manches durcheinander bringt.meyer_knarr_urbansky_hahn_5170_2012.jpg

 

Es lässt sich nicht vermeiden, die Männer kommen mit den Frauen zusammen und das bringt das Fass zum Überlaufen. Denn nun soll eine Show gestartet werden, bei der sich jeder einbringen kann. Das haben dann auch die Frauen vor, die gleich das ganze Dorf mobilisieren.

Reinhard Sperber, der Kopf der Theatergruppe, zeigte wieder brillantes, wortgewaltiges Schauspiel, köstlich waren seine Monologe. Kerstin Brückner überzeugte als sehr impulsive Darstellerin, die stets alles im Lot behielt. Dennis Haas sorgte mit geschickt eingesetzter Mimik und Gestik für Heiterkeit. Als Macho, der auch Gefühle zeigen kann, überzeugte Roland Mayer. Erika Hahn ist sehr wandlungsfähig, ihre Heulszenen als frustrierte Gattin sorgten für Brüller beim Publikum, vor allem ihre Verwandlung nach Genuss von Alkohol.

Gleich bei seinem Debüt zeigte Sven Wieczorek, dass er die Schauspielerei beherrscht, seine Vielseitigkeit war beeindruckend. Wenn Marion Meyer die Stimmlage ändert, dann verheißt dies nichts Gutes. Resolut und äußerst glaubhaft spielte sie ihre Rolle.

Helene Knarr schaffte es allein durch ihre Erscheinung das Publikum zu begeistern. Ihr Outfit, ihre Sprache und ihre gespielte Schüchternheit waren einfach Spitzenklasse. Nach längerer Pause kehrte Elisabeth Urbansky auf die Bühne zurück, auch hier sah das Publikum eine vorzügliche Darstellerin.

Hannes Ertel ist mittlerweile in der Gruppe eine feste Größe, sehr anpassungsfähig und wortgewandt begeisterte er die Zuschauer. Als Souffleur hatte Hans-Walter Alkov an diesem Abend wenig zu tun, umso mehr Horst Wilhelm, der für eine perfekte Beschallung sorgte. Tosenden Beifall gab es am Schluss für alle Akteure, besonders für Marion Meyer, die schon bei zwanzig Theaterstücken mitgewirkt hat.

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Die nächsten Termine: Samstag, 5. Januar um 19.30 Uhr, Sonntag, 6. Januar um 15.00 Uhr und Samstag, 12. Januar um 19.30 Uhr. Karten gibt es im Geschäft Hauenstein-Krügel und an der Abendkasse.

   Johann Dechant

Foto: J. Dechant

 
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