In der Sporthalle trafen sich die Mitglieder des SV Henfenfeld, um sich
auf das bevorstehende Weihnachtsfest einzustimmen. Der Vorsitzende Reinhold
Heinrich blickte dabei auf ein abwechslungsreiches Jahr zurück. Viele
Höhepunkte gab es dabei, im sportlichen wie im kulturellen Bereich. Einen
fabelhaften Beitrag zur Feierstunde erbrachte auch die Jugendtheatergruppe des
Vereins. Der Henfenfelder Posaunenchor unter der Leitung von Klaus Lämmel
sorgte für eine besinnliche musikalische Umrahmung.
In Mundart traf der Vorsitzende Reinhold Heinrich genau auf den Punkt,
der viele gerade zu Weihnachten bewegt. Den ganzen Rummel und den alljährlich
gleichen Ablauf wollen viele nicht mehr mitmachen. Wenn es aber dann soweit
ist, freut man sich doch über das große Fest. Er begrüßte ganz besonders die
Jugendlichen, die sich recht zahlreich eingefunden hatten.
In seinem Grußwort streifte MdL Dr. Thomas Beyer das Thema der stetig
größer werdende Armut, auch in unserem Land. „Man muss dankbar sein für ein
gelungenes Jahr, aber auch an jene denken, die es nicht einfach haben“. Als
Mitglied des Vereins freute er sich über dessen Erfolge.
Bürgermeister Gerd Kubek blickte auf seine eigene Jugend zurück. Als
Zehnjähriger durfte er erstmals die Weihnachtsfeier des Sportvereins besuchen.
Interessant und lehrreich waren auch seine Ausführungen, als er die
Weltbevölkerung auf ein Dorf projizierte. Hier konnte jeder erkennen, wie gut
es uns eigentlich geht.
Pfarrer Dr. Peter Baumann ging auf die schwierige finanzielle Lage in
vielen Familien ein. Viele Eltern könnten es sich nicht leisten, dass ihre
Kinder an sportlichen Aktivitäten teilnehmen. Er verwies auf einen speziellen
Fond des Diakonievereins, der gerade in diesen Fällen helfen kann. Er würdigte
die Arbeit des Sportvereins, besonders mit seinen Bemühungen um die Jugend.
In seinem Jahresrückblick zeigte der Vorsitzende Heinrich die
wichtigsten Höhepunkte auf. Die Auftritte von Michl Müller, Herbert und Renate
sowie Matthias Egersdörfer waren volle Erfolge, auch für die klamme Kasse des
Vereins.
Heinrich sprach unverblümt aus, dass es immer noch an helfenden Händen
fehle. Auf dieses Manko habe er schon oft hingewiesen, allerdings stieß es auf
wenig Gehör.
Der 2. Vorsitzende Thomas Strebel berichtete vom sportlichen Bereich.
Zufrieden äußerte er sich über die Fußballer-Jugend. Alle Angebote des Vereins
würden gut genutzt, stellte er fest.
Die Jugendgruppe des G’Stockichttheaters zeigte anschließend die
Krimikomödie „Der letzte Schlag der Knackerbande“. Die Akteure Jonas und
Alexander Söhnlein, Marvin Meyer, Nina Kelenz, Lisa Hugel, Thomas und Christina
Mayer, Nico Münzenberg, Tobias Ledwina und Anna Eßwein boten vorzügliches
Spiel. Viel Beifall gab es dafür vom Publikum. Marion Meyer und Erika Hahn
hatten dabei die Einstudierung übernommen.
Auch in diesem Jahr wurden zahlreiche Mitglieder für ihre Vereinstreue
geehrt. Die Vorsitzenden Heinrich und Strebel nahmen die Ehrungen vor. Für 15
Jahre Vereinszugehörigkeit erhielt Ursula Dietz Urkunden vom SVH und dem BLSV,
dazu die Nadel in Bronze.
Marco Liebel, Horst Preller, Hans-Günther Scharrer, Helmut Rüger,
Joachim Buchholz und Rudolf Bruckner erhielten neben Urkunden die Ehrennadel in
Silber für 25 Jahre Vereinstreue. Für 40 Jahre Zugehörigkeit zum SVH wurden
Robert Jahn und Rudi Kirschner ausgezeichnet, dafür gab es neben einer
Ehrenurkunde die Anstecknadel in Gold.
Heinrich freute sich besonders, eine große Anzahl von Jubilaren in den
Reihen zu haben, die mehr als 50 Jahre zum Verein gehören. Diese erhielten die
Ehrennadeln in Gold vom Verein und BLSV.
Für 55 Jahre Treue wurden Erwin Holweg und Leonhard Hummel
ausgezeichnet. Seit 60 Jahren gehören Hans Hollederer, Martin Kirschner, Werner
Müller, Georg Sörgel und Helmut Worfler zum Verein. Besonders geehrt wurden
Georg Holweg, Robert Mörtel, Dieter Sperlich, Manfred Blaschke, Hans
Dannhäuser, Walter Karasch und Hans Liebel, die mehr als 60 Jahre Zugehörigkeit
aufweisen können.
Heinrich würdigte danach Barbara Pösel, die unermüdlich und sehr
zuverlässig dem Verein hilft, wenn es um das Aufräumen und Putzen geht.
Bei der abschließenden
Tombola gewann Michael Bär den dritten Preis, ein Jahresabonnement für die
Kabarettveranstaltungen der Kultursparte des Vereins. Barbara Pösel gewann den
zweiten Preis, einen Reisegutschein im Wert von 100 Euro. Einen Rundflug mit
einem Motorsegler gewann der Trainer Roland Enzenberger, welcher den
Haupttreffer gezogen hatte.
Johann Dechant
Foto: J. Dechant
Bild: Die Vereisjubilare
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